Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Buckel
1 Fem. , auch Mask. , mhd. ; ›erhöhte Rundung aus Metall‹, zunächst auf der Mitte des Schildes, dann auch auf anderen Geräten, über altfranz. boucle < lat. buccula, Diminutiv zu bucca ›aufgeblasene Backe‹;2 seit dem 15. Jahrhundert übertragen Mask. , norddt. Puckel; ›Höcker, (krummer) Rücken‹, wohl beeinflußt von "bücken"; übertragen Wer so viel auf dem Buckel hat wie die Scheindemokraten Europas, sollte sich um sich selbst kümmern (A266 Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke 2,258);
buckeln besonders im Österreichischen für ›schwer arbeiten‹ (↑ "arbeiten"; L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–49);
bucklig (um 1480; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), L004 Johann Christoph Adelung unterschied noch zwischen buckelig »der wirklich einen Buckel hat« und bucklig »einem Buckel gleich oder ähnlich«.
1 Fem. , auch Mask. , mhd. ; ›erhöhte Rundung aus Metall‹, zunächst auf der Mitte des Schildes, dann auch auf anderen Geräten, über altfranz. boucle < lat. buccula, Diminutiv zu bucca ›aufgeblasene Backe‹;2 seit dem 15. Jahrhundert übertragen Mask. , norddt. Puckel; ›Höcker, (krummer) Rücken‹, wohl beeinflußt von "bücken"; übertragen Wer so viel auf dem Buckel hat wie die Scheindemokraten Europas, sollte sich um sich selbst kümmern (A266 Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke 2,258);
buckeln besonders im Österreichischen für ›schwer arbeiten‹ (↑ "arbeiten"; L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–49);
bucklig (um 1480; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), L004 Johann Christoph Adelung unterschied noch zwischen buckelig »der wirklich einen Buckel hat« und bucklig »einem Buckel gleich oder ähnlich«.