Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
brühen
mhd. brüejen, verwandt mit ⇑ "braten", "brüten", "Brodem", "Brei"; ursprünglich und noch bei L308 Kaspar Stieler auch ›heiß machen, sieden‹, dann nur noch ›mit heißer Flüssigkeit begießen‹ (vgl. L004 Johann Christoph Adelung), jetzt häufiger (Tee) aufbrühen, (sich) verbrühen, ↑ "abgebrüht". Brühe mhd. brüeje, ursprünglich ›heiße Flüssigkeit‹, dann besonders ›Fleischbrühe‹: In der Brühe gesotten (L308 Kaspar Stieler); abwertend auch auf andere Flüssigkeiten übertragen, z. B. ›schlechter Kaffee‹ (↑ "Muckefuck"); redensartlich in der Brühe stecken (L004 Johann Christoph Adelung) ›in Not sein‹.
brühwarm seit Ende des 17. Jahrhunderts, fast nur übertragen von Nachrichten, Mitteilungen ›ganz frisch‹ etwas brühwarm erzählen.
mhd. brüejen, verwandt mit ⇑ "braten", "brüten", "Brodem", "Brei"; ursprünglich und noch bei L308 Kaspar Stieler auch ›heiß machen, sieden‹, dann nur noch ›mit heißer Flüssigkeit begießen‹ (vgl. L004 Johann Christoph Adelung), jetzt häufiger (Tee) aufbrühen, (sich) verbrühen, ↑ "abgebrüht". Brühe mhd. brüeje, ursprünglich ›heiße Flüssigkeit‹, dann besonders ›Fleischbrühe‹: In der Brühe gesotten (L308 Kaspar Stieler); abwertend auch auf andere Flüssigkeiten übertragen, z. B. ›schlechter Kaffee‹ (↑ "Muckefuck"); redensartlich in der Brühe stecken (L004 Johann Christoph Adelung) ›in Not sein‹.
brühwarm seit Ende des 17. Jahrhunderts, fast nur übertragen von Nachrichten, Mitteilungen ›ganz frisch‹ etwas brühwarm erzählen.