Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
blinzeln
(spätmhd.) Weiterbildung aus blinzen (wohl Iterativum zu "blinken"), das im 18. Jahrhundert noch ganz üblich ist: Auge blinzt und Ohr erstaunet (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,4673) (bei Goethe häufiger als blinzeln); ›zwinkern‹, häufig als Zeichen geheimen Einverständnisses: ›Wir haben das Glück erfunden‹ – sagen die letzten Menschen und blinzeln(A200 Friedrich Nietzsche, Zarathustra 19), so besonders zublinzeln: Die Bauern blinzelten einander verstohlen und schmunzelnd zu (Ebner-Eschenbach; L320 Trübner).
(spätmhd.) Weiterbildung aus blinzen (wohl Iterativum zu "blinken"), das im 18. Jahrhundert noch ganz üblich ist: Auge blinzt und Ohr erstaunet (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,4673) (bei Goethe häufiger als blinzeln); ›zwinkern‹, häufig als Zeichen geheimen Einverständnisses: ›Wir haben das Glück erfunden‹ – sagen die letzten Menschen und blinzeln(A200 Friedrich Nietzsche, Zarathustra 19), so besonders zublinzeln: Die Bauern blinzelten einander verstohlen und schmunzelnd zu (Ebner-Eschenbach; L320 Trübner).