Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
bezeigen
mhd. ; üblich in jmdm. seine Dankbarkeit bezeigen u. dgl.; früher auch sich erkenntlich bezeigen u. dgl. (wofür jetzt einfaches "zeigen"): das Kind hatte sich sehr freundlich und zutätig bezeigt (A075 Johann Wolfgang von Goethe Lehrjahre 22,4,23); seltener ohne Dativ: Quintus Calaber läßt den Laokoon einen gleichen Verdacht bezeigen(Lessing), über den er große Freude bezeigte(Goethe); Lessing sagt auch bezeigen Sie mir diese Gefälligkeit; nicht selten statt "bezeugen": daß dieser Umstand dem Quintus nicht eigen, bezeiget eine Stelle des Lykophron (Lessing). Zu sich bezeigen gehört substantivisch BezeigenBenehmen‹, im 18. Jahrhundert üblich.Bezeigung seit dem 17. Jahrhundert, jetzt nur noch in Zusammensetzungen, wird auch mit Bezeugung vermengt: Ehrenbezeigung und Ehrenbezeugung, Gnadenbezeigung und Gnadenbezeugung (alle L264 Daniel Sanders).
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