Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Beutel
ahd. butil, mhd. biutel, nur deutsch-niederländisch; eine Art kleinere Tasche aus weichem Material, besonders im Sinne von ›Geldbeutel‹ (↑ "Portemonnaie"): unsere sünd aus unserem eigenen beutel bezalen (16. Jahrhundert; L059 DWb); in der Mühle wird ein Beutel zum Durchsieben des Mehles verwendet, daherbeuteln ›mit dem Beutel sieben‹ (mhd. ), ⇓ "S213" südostdeutsch ›schütteln‹: er beutelte die Seele schier der Armen aus dem Leibe (Blumauer), heute redensartlich vom Schicksal gebeutelt.
Beutelschneider ›(Taschen-)Dieb, Betrüger‹, ursprüngliche Vorstellung ›der den Geldbeutel vom Gürtel abschneidet‹ (mhd. ).
ahd. butil, mhd. biutel, nur deutsch-niederländisch; eine Art kleinere Tasche aus weichem Material, besonders im Sinne von ›Geldbeutel‹ (↑ "Portemonnaie"): unsere sünd aus unserem eigenen beutel bezalen (16. Jahrhundert; L059 DWb); in der Mühle wird ein Beutel zum Durchsieben des Mehles verwendet, daherbeuteln ›mit dem Beutel sieben‹ (mhd. ), ⇓ "S213" südostdeutsch ›schütteln‹: er beutelte die Seele schier der Armen aus dem Leibe (Blumauer), heute redensartlich vom Schicksal gebeutelt.
Beutelschneider ›(Taschen-)Dieb, Betrüger‹, ursprüngliche Vorstellung ›der den Geldbeutel vom Gürtel abschneidet‹ (mhd. ).