Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
betreiben
16. Jahrhundert aus ⇓ "S150" mittelniederdt. bedriven; gewöhnlich1 ›sich mit etwas abgeben‹: ein Geschäft, ein Gewerbe, ein Studium betreiben, dazu ↑ "Betrieb"; ferner
2 ›sich bemühen, etwas zustande bringen‹: jmds. Beförderung betreiben, eine Heirat betreiben, dazu veraltet Betrieb: es ist auf seinen Betrieb (jetzt sein Betreiben) geschehen; verstärkt im Sinne von ›beschleunigen‹: der König betreibt den Rückzug sehr (Wieland); ungewöhnlich reflexiv er kann sich betreiben ›beeilen‹ (A222 Friedrich Schiller, Fiesko 4,6); veraltet
3 ›eintreiben‹: sollen große Summen… bei Maurischen Agenten betrieben worden sein, in Brüssel zu erheben(Schiller), um bei den Malern bestellte Bilder zu betreiben(Goethe), schweizerisch jmdn. betreiben ›eine Schuld von ihm eintreiben‹.
16. Jahrhundert aus ⇓ "S150" mittelniederdt. bedriven; gewöhnlich1 ›sich mit etwas abgeben‹: ein Geschäft, ein Gewerbe, ein Studium betreiben, dazu ↑ "Betrieb"; ferner
2 ›sich bemühen, etwas zustande bringen‹: jmds. Beförderung betreiben, eine Heirat betreiben, dazu veraltet Betrieb: es ist auf seinen Betrieb (jetzt sein Betreiben) geschehen; verstärkt im Sinne von ›beschleunigen‹: der König betreibt den Rückzug sehr (Wieland); ungewöhnlich reflexiv er kann sich betreiben ›beeilen‹ (A222 Friedrich Schiller, Fiesko 4,6); veraltet
3 ›eintreiben‹: sollen große Summen… bei Maurischen Agenten betrieben worden sein, in Brüssel zu erheben(Schiller), um bei den Malern bestellte Bilder zu betreiben(Goethe), schweizerisch jmdn. betreiben ›eine Schuld von ihm eintreiben‹.