Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
bestechen
1 1470 ⇓ "S163" oberdeutsch (L046 DRWb 2,187) ⇓ "S027" in dem heute üblichen Sinn ›durch Geschenke zu etwas Illegalem verleiten‹, der vermutlich vom ⇓ "S033" bergmannsprachlichen bestechen des Grubenholzes ›prüfen, ob es faul geworden‹ her entwickelt ist.2 Seit dem 18. Jahrhundert ›für sich einnehmen, überzeugen‹ in positivem Sinn: die jugend hat ihn bestochen(Gotter; L059 DWb), v. a. im Partizip Präsens bestechend: eine bestechende Aufführung, in bestechendem Stil.
1 1470 ⇓ "S163" oberdeutsch (L046 DRWb 2,187) ⇓ "S027" in dem heute üblichen Sinn ›durch Geschenke zu etwas Illegalem verleiten‹, der vermutlich vom ⇓ "S033" bergmannsprachlichen bestechen des Grubenholzes ›prüfen, ob es faul geworden‹ her entwickelt ist.2 Seit dem 18. Jahrhundert ›für sich einnehmen, überzeugen‹ in positivem Sinn: die jugend hat ihn bestochen(Gotter; L059 DWb), v. a. im Partizip Präsens bestechend: eine bestechende Aufführung, in bestechendem Stil.