Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
bemerken
ahd. bimarchen, mhd. bemerken (↑ "merken"); früher auch wie "beobachten"1seine Aufmerksamkeit auf etwas richten‹: jener Blindgeborene, den Diderot bemerkte (Herder; so oft bei ihm, wozu er Bemerkungsgeist bildet), bemerke, wie die Verhältnisse stehen(Goethe), Karlos bemerkt beide mit äußerster Bewunderung (Schiller). Im Gegensatz zu merken auch auf sprachliche Äußerung bezogen: Ich habe dazu nichts zu bemerken. Veraltet im Sinne von "vermerken".
2 (veraltet) ›mit einem Merkzeichen versehen‹: das bemerkte Ziel (Lessing), vielleicht hat der Dichter mit diesem Zuge das verbrannte Gehirn des Mohren bemerken wollen (Lessing), Mängel, die wir beym Durchlesen merken und bemerken (A075 Johann Wolfgang von Goethe Brief vom 29.1.31). Zu bemerken(1)
Bemerkung in den Bemerkungen darf weder zuviel noch zuwenig gesagt werden (L308 Kaspar Stieler), auch schriftlich: bemerkungen dazu schreiben (L059 DWb).
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