Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Beifuß
Heil- und Gewürzpflanze, mhd. bifuoz, daneben biboz, das schon in das Althochdeutsche zurückgeht; demnach ist bifuoz ⇓ "S230" volksetymologische Umbildung aus biboz, das zu zu bozen ›stoßen‹ gehört (↑ "Amboß"), im Sinne eines böse Geister abstoßenden Heilmittels; die volksetymologische Umdeutung auf -fuß wohl nach dem schon bei Plinius bezeugten ⇓ "S001" Aberglauben, daß auf Reisen nicht ermüdet, wer sich Beifuß ans Bein bindet, vgl. L239 PBB62,55.
Heil- und Gewürzpflanze, mhd. bifuoz, daneben biboz, das schon in das Althochdeutsche zurückgeht; demnach ist bifuoz ⇓ "S230" volksetymologische Umbildung aus biboz, das zu zu bozen ›stoßen‹ gehört (↑ "Amboß"), im Sinne eines böse Geister abstoßenden Heilmittels; die volksetymologische Umdeutung auf -fuß wohl nach dem schon bei Plinius bezeugten ⇓ "S001" Aberglauben, daß auf Reisen nicht ermüdet, wer sich Beifuß ans Bein bindet, vgl. L239 PBB62,55.