Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
behagen
mhd. (be)hagen›gefallen, angemessen sein‹ (ebenso altsächs. bihagon), dann im Hochdeutschen geschwunden und im 17./ 18. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen in die neuhochdeutsche Schriftsprache gekommen: kein Trinken und kein Essen / Ja nichts hat mir behagt(Opitz; L004 Johann Christoph Adelung); es hat mir nie behaget (Gryphius; L059 DWb); bei A075 Johann Wolfgang von Goethe öfter sich behagen ›wohlfühlen‹ in Meeresfrische / Glatt behagen sich die Fische(Faust II,8059); ⇓ "S093" substantiviertBehagen Neutr. , wohliges Behagen (Auerbach; L264 Daniel Sanders), dazu Mißbehagen, Wohlbehagen, Unbehagen.
behaglich mhd. behegelich, bei Goethe auch noch umgelautet behäglich (L092 GoeWb).
mhd. (be)hagen›gefallen, angemessen sein‹ (ebenso altsächs. bihagon), dann im Hochdeutschen geschwunden und im 17./ 18. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen in die neuhochdeutsche Schriftsprache gekommen: kein Trinken und kein Essen / Ja nichts hat mir behagt(Opitz; L004 Johann Christoph Adelung); es hat mir nie behaget (Gryphius; L059 DWb); bei A075 Johann Wolfgang von Goethe öfter sich behagen ›wohlfühlen‹ in Meeresfrische / Glatt behagen sich die Fische(Faust II,8059); ⇓ "S093" substantiviertBehagen Neutr. , wohliges Behagen (Auerbach; L264 Daniel Sanders), dazu Mißbehagen, Wohlbehagen, Unbehagen.
behaglich mhd. behegelich, bei Goethe auch noch umgelautet behäglich (L092 GoeWb).