Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
beginnen
ahd. beginnan, mhd. beginnen, geht auf ein altgermanisches Wort zurück (got. du-ginnan). Von L003 Johann Christoph Adelung 1774 als veraltet bezeichnet, doch weiterhin schriftsprachlich, umgangssprachlich dafür "anfangen". Das Präteritum lautete ursprünglich begunde, begonde (so auch Luther), das daraus umgebildete begonnte noch im 18. Jahrhundert (Gellert, Lessing, Wieland, Goethe); jetzt die schon frühneuhochdeutsch vorkommende starke Form: begann, Konjunktiv begönne und begänne; von neuem beginnen (L308 Kaspar Stieler), redeeinleitend »Dies alles ist mir untertänig«, / Begann er zu Ägyptens König (A222 Friedrich Schiller, Ring des Polykrates); auch im Sinne von ›tun, anstellen‹ Was willst du damit, mit ihm beginnen? (L264 Daniel Sanders). Dazu ⇓ "S183" rückgebildetBeginn (ahd. ) vom Beginn zum Ziele (Platen; L264 Daniel Sanders); mehr die Handlung betont
Beginnen Neutr. , im Sprichwort Sich besinnen / vor beginnen / macht gewinnen (Schottel).
ahd. beginnan, mhd. beginnen, geht auf ein altgermanisches Wort zurück (got. du-ginnan). Von L003 Johann Christoph Adelung 1774 als veraltet bezeichnet, doch weiterhin schriftsprachlich, umgangssprachlich dafür "anfangen". Das Präteritum lautete ursprünglich begunde, begonde (so auch Luther), das daraus umgebildete begonnte noch im 18. Jahrhundert (Gellert, Lessing, Wieland, Goethe); jetzt die schon frühneuhochdeutsch vorkommende starke Form: begann, Konjunktiv begönne und begänne; von neuem beginnen (L308 Kaspar Stieler), redeeinleitend »Dies alles ist mir untertänig«, / Begann er zu Ägyptens König (A222 Friedrich Schiller, Ring des Polykrates); auch im Sinne von ›tun, anstellen‹ Was willst du damit, mit ihm beginnen? (L264 Daniel Sanders). Dazu ⇓ "S183" rückgebildetBeginn (ahd. ) vom Beginn zum Ziele (Platen; L264 Daniel Sanders); mehr die Handlung betont
Beginnen Neutr. , im Sprichwort Sich besinnen / vor beginnen / macht gewinnen (Schottel).