Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
beflissen
Partizipialadjektiv zu veraltetem, stark flektiertem sich befleißen ›eifrig sein, sich bemühen‹ (jetzt befleißigen reflexiv), früher durchaus positiv: natürlich mit Verstand sei du beflissen (Goethe); wie ↑ "geflissentlich" im Sinne von ›absichtlich‹ davon ich beflissen nichts melde (17. Jahrhundert; L059 DWb); mit Genitiv bis ins 19. Jahrhundert in Anlehnung an "studieren" z. B. der Weltweisheit beflissen (L059 DWb), substantivisch der Gottesgelehrtheit Beflissener ›Student‹ (L004 Johann Christoph Adelung), Abkürzung d. G.G.B. ⇓ "S031" Heute gehoben, meist abwertend ›emsig, übereifrig‹, dienstbeflissen.
Partizipialadjektiv zu veraltetem, stark flektiertem sich befleißen ›eifrig sein, sich bemühen‹ (jetzt befleißigen reflexiv), früher durchaus positiv: natürlich mit Verstand sei du beflissen (Goethe); wie ↑ "geflissentlich" im Sinne von ›absichtlich‹ davon ich beflissen nichts melde (17. Jahrhundert; L059 DWb); mit Genitiv bis ins 19. Jahrhundert in Anlehnung an "studieren" z. B. der Weltweisheit beflissen (L059 DWb), substantivisch der Gottesgelehrtheit Beflissener ›Student‹ (L004 Johann Christoph Adelung), Abkürzung d. G.G.B. ⇓ "S031" Heute gehoben, meist abwertend ›emsig, übereifrig‹, dienstbeflissen.