Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
beben
ahd. biben, mhd. biben, gemeingermanisch; ›zittern‹, auf Naturerscheinungen bezogen: Die Berge zittern für jm… das Erdreich bebet für jm (A180 Martin Luther, Nahum 1,5), "Erdbeben" (↑ "Erde"); metaphorisch im bebenden blau des himmels (Jean Paul; L059 DWb); übertragen zum Ausdruck von Kälte wie ↑ "bibbern" (vgl. L004 Johann Christoph Adelung), von Gemütsbewegungen, häufig im Partizip Präsens bebende Knie (L308 Kaspar Stieler), ein bebend Herz (L308 Kaspar Stieler), bebend hab ich Liebe dir geschworen (A131 Friedrich Hölderlin, Hymne an die Göttin der Harmonie), präpositional mit vor: Vor Furcht zittern und beben (L004 Johann Christoph Adelung); als akustisches Phänomen mit bebender Stimme (L059 DWb), substantivisch: deiner töne süszes beben (Gotter; L059 DWb).
ahd. biben, mhd. biben, gemeingermanisch; ›zittern‹, auf Naturerscheinungen bezogen: Die Berge zittern für jm… das Erdreich bebet für jm (A180 Martin Luther, Nahum 1,5), "Erdbeben" (↑ "Erde"); metaphorisch im bebenden blau des himmels (Jean Paul; L059 DWb); übertragen zum Ausdruck von Kälte wie ↑ "bibbern" (vgl. L004 Johann Christoph Adelung), von Gemütsbewegungen, häufig im Partizip Präsens bebende Knie (L308 Kaspar Stieler), ein bebend Herz (L308 Kaspar Stieler), bebend hab ich Liebe dir geschworen (A131 Friedrich Hölderlin, Hymne an die Göttin der Harmonie), präpositional mit vor: Vor Furcht zittern und beben (L004 Johann Christoph Adelung); als akustisches Phänomen mit bebender Stimme (L059 DWb), substantivisch: deiner töne süszes beben (Gotter; L059 DWb).