Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
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(mhd. ) zunächst und bis ins 19. Jahrhundert reflexiv ›sich (be)mühen, befleißigen‹ wie heute sich "abarbeiten"; seit dem 18. Jahrhundert transitiv mit sächlichem Akkusativ »an etwas arbeiten« (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), konkret: ein Stück Holz, Metall… bearbeiten (L004 Johann Christoph Adelung), übertragen einen Gegenstand… aus den schönen Wissenschaften bearbeiten (L004 Johann Christoph Adelung), auch im Sinne von ›verändern‹ (vgl. L059 DWb): ein Manuskript bearbeiten, im Sinne von ›erledigen‹ Akten bearbeiten; auf Personen bezogen ›überreden‹ (vgl. L059 DWb): ihn zu ihren Gunsten zu bearbeiten (G.Hauptmann; L337 WdG); im Sinne von ›aufbereiten‹ Er bearbeitet seine Perücke, indem er sie kämmt (A099 Peter Hacks, Der Müller von Sanssouci [1965] 285); scherzhaft ein Klavier usw. bearbeiten von dilettantischer Spielweise.
(mhd. ) zunächst und bis ins 19. Jahrhundert reflexiv ›sich (be)mühen, befleißigen‹ wie heute sich "abarbeiten"; seit dem 18. Jahrhundert transitiv mit sächlichem Akkusativ »an etwas arbeiten« (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), konkret: ein Stück Holz, Metall… bearbeiten (L004 Johann Christoph Adelung), übertragen einen Gegenstand… aus den schönen Wissenschaften bearbeiten (L004 Johann Christoph Adelung), auch im Sinne von ›verändern‹ (vgl. L059 DWb): ein Manuskript bearbeiten, im Sinne von ›erledigen‹ Akten bearbeiten; auf Personen bezogen ›überreden‹ (vgl. L059 DWb): ihn zu ihren Gunsten zu bearbeiten (G.Hauptmann; L337 WdG); im Sinne von ›aufbereiten‹ Er bearbeitet seine Perücke, indem er sie kämmt (A099 Peter Hacks, Der Müller von Sanssouci [1965] 285); scherzhaft ein Klavier usw. bearbeiten von dilettantischer Spielweise.