Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Bausch
zuweilen Pausch(↑ "Pauschale"); mhd. buschSchlag, der Beulen gibt‹, frühneuhochdeutsch und mundartlich für verschiedene wulstige Dinge, heute, wie schon bei L200 Josua Maaler, v. a. auf Textilien bezogen (wie in Wattebausch). Bei Grenzen heißt Bausch eine nach außen, "Bogen" eine nach innen gehende Biegung, vielleicht daher – bei nur überschlägiger Berechnung – ⇓ "S007" in Bausch und Bogen (1712 Hübner; L296 Keith Spalding), in Bausch und Bogen kauffen (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch); skeptisch zu bisherigen etymologischen Erklärungen L175 Friedrich Kluge/ L175 Elmar Seebold.
bauschen mhd. buschen, intransitiv ›einen Bausch bilden‹: nur nichts Bauschendes (Jean Paul), transitiv ›zu einem Bausch, bauschig machen‹, allgemein üblich nur in ↑ "aufbauschen".
bauschig Ende des 18. Jahrhunderts, frühnhd. bauschecht.
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