Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Baum
ahd. / mhd. boum, westgermanisch (engl. beam); ein Baum.. ein Stamm, Blätter, Wurzeln, Käferchen in der Rinde und eine manierlich ausgebildete Krone(J.A006 Jurek Becker, Lügner 5); übertragen ein Kerl wie ein Baum, groß, stark (ebenda 7); übertragen Baum des Lebens »ein dem Nahmen nach bekanntes Gewächs in dem ehemaligen irdischen Paradiese« (L004 Johann Christoph Adelung); in bearbeiteter Form ›dicke Stange‹ Freiheitsbaum als Zeichen der siegreichen Freiheit während der Französischen Revolution (L092 GoeWb), Hebebaum, Mastbaum (ahd. , ↑ 1"Mast"), Schlagbaum (Anfang des 16. Jahrhunderts); übertragen "Stammbaum" (↑ "Stamm").Baumkuchen nach der Form des Stammes (L033 Joachim Heinrich Campe);
Baumöl (L200 Josua Maaler) ›Olivenöl‹, auch ›das schlechteste, durch die letzte Pressung gewonnene Öl, das nicht mehr zu Speisen verwendet wird‹;
Baumwolle schon im 12. Jahrhundert und frühneuhochdeutsch mit Bezug auf Verhältnisse in Indien (Baum nach Herodot 3,106; L164 Friedrich Kluge);
bäumen (mhd. )
1 reflexiv wie häufigeres sich ↑ "aufbäumen", zunächst wohl von Pferden;
2 veraltet ›(ein Fuder Heu) mit einem übergelegten Heubaum festmachen‹ ein Wagen Heu, den Veltens Hand zu hoch gebäumt (A066 Christian Fürchtegott Gellert).
ahd. / mhd. boum, westgermanisch (engl. beam); ein Baum.. ein Stamm, Blätter, Wurzeln, Käferchen in der Rinde und eine manierlich ausgebildete Krone(J.A006 Jurek Becker, Lügner 5); übertragen ein Kerl wie ein Baum, groß, stark (ebenda 7); übertragen Baum des Lebens »ein dem Nahmen nach bekanntes Gewächs in dem ehemaligen irdischen Paradiese« (L004 Johann Christoph Adelung); in bearbeiteter Form ›dicke Stange‹ Freiheitsbaum als Zeichen der siegreichen Freiheit während der Französischen Revolution (L092 GoeWb), Hebebaum, Mastbaum (ahd. , ↑ 1"Mast"), Schlagbaum (Anfang des 16. Jahrhunderts); übertragen "Stammbaum" (↑ "Stamm").Baumkuchen nach der Form des Stammes (L033 Joachim Heinrich Campe);
Baumöl (L200 Josua Maaler) ›Olivenöl‹, auch ›das schlechteste, durch die letzte Pressung gewonnene Öl, das nicht mehr zu Speisen verwendet wird‹;
Baumwolle schon im 12. Jahrhundert und frühneuhochdeutsch mit Bezug auf Verhältnisse in Indien (Baum nach Herodot 3,106; L164 Friedrich Kluge);
bäumen (mhd. )
1 reflexiv wie häufigeres sich ↑ "aufbäumen", zunächst wohl von Pferden;
2 veraltet ›(ein Fuder Heu) mit einem übergelegten Heubaum festmachen‹ ein Wagen Heu, den Veltens Hand zu hoch gebäumt (A066 Christian Fürchtegott Gellert).