Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Bart
(ahd. ) altgermanisch, verwandt mit "Barsch", weiter mit lat. barba; den Bart abnehmen (L105 Georg Henisch), in den Bart murmeln (L004 Johann Christoph Adelung);⊚⊚ einem um den Bart gehen (L264 Daniel Sanders) ›schmeicheln‹; um des Kaisers Bart streiten (L004 Johann Christoph Adelung) ›zwecklos streiten, ohne daß eine Entscheidung möglich ist‹; umgangssprachlich der Bart ist ab ›die Sache ist endgültig erledigt‹, vielleicht um 1890, als auf den Vollbart Wilhelms I. und Friedrichs III. der Schnurrbart Wilhelms II. gefolgt war; jung umgangssprachlich das hat so einen Bart! ›ist altbekannt, öde‹ (vgl. franz. la barbe! ›langweilig‹); übertragen z. B. für die Grannen einiger Getreidearten (L004 Johann Christoph Adelung), den Schlüsselbart (L169 Matthias Kramer) ↑ "Barte"; Dummbart (18. Jahrhundert) wie "Dummkopf".
(ahd. ) altgermanisch, verwandt mit "Barsch", weiter mit lat. barba; den Bart abnehmen (L105 Georg Henisch), in den Bart murmeln (L004 Johann Christoph Adelung);⊚⊚ einem um den Bart gehen (L264 Daniel Sanders) ›schmeicheln‹; um des Kaisers Bart streiten (L004 Johann Christoph Adelung) ›zwecklos streiten, ohne daß eine Entscheidung möglich ist‹; umgangssprachlich der Bart ist ab ›die Sache ist endgültig erledigt‹, vielleicht um 1890, als auf den Vollbart Wilhelms I. und Friedrichs III. der Schnurrbart Wilhelms II. gefolgt war; jung umgangssprachlich das hat so einen Bart! ›ist altbekannt, öde‹ (vgl. franz. la barbe! ›langweilig‹); übertragen z. B. für die Grannen einiger Getreidearten (L004 Johann Christoph Adelung), den Schlüsselbart (L169 Matthias Kramer) ↑ "Barte"; Dummbart (18. Jahrhundert) wie "Dummkopf".