Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Barbier
(14. Jahrhundert) < franz. barbier (zu lat. barba ›Bart‹), Nebenform Barbierer mit pleonastischem Antritt einer deutschen Ableitungssilbe (wie "Tapezierer", Pharisäer usw.), auch ⇓ "S051" dissimiliert zu Balbier, ⇓ "S035" »bartscherer« (L105 Georg Henisch), auch »Wundarzt« (L308 Kaspar Stieler), vgl. "Bader".barbieren (15. Jahrhundert) erhalten in
⊚ jmdn. über den Löffel barbieren ›betrügen‹, 1795 ⇓ "S211" studentensprachlich (L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 2, 398) mit der Erklärung, daß zum besseren Gelingen die Backe mit einem Löffel (wahlweise: Daumen) gewölbt wurde.
(14. Jahrhundert) < franz. barbier (zu lat. barba ›Bart‹), Nebenform Barbierer mit pleonastischem Antritt einer deutschen Ableitungssilbe (wie "Tapezierer", Pharisäer usw.), auch ⇓ "S051" dissimiliert zu Balbier, ⇓ "S035" »bartscherer« (L105 Georg Henisch), auch »Wundarzt« (L308 Kaspar Stieler), vgl. "Bader".barbieren (15. Jahrhundert) erhalten in
⊚ jmdn. über den Löffel barbieren ›betrügen‹, 1795 ⇓ "S211" studentensprachlich (L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 2, 398) mit der Erklärung, daß zum besseren Gelingen die Backe mit einem Löffel (wahlweise: Daumen) gewölbt wurde.