Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Auswurf
(ahd. ),1 seltener für den Vorgang des Auswerfens: da taten sie des nächsten Tages einen Auswurf (›warfen einen Teil der Ladung aus‹) (Luther); ein Auswurf der Saat (Klinger); bei A075 Johann Wolfgang von Goethe (Brief vom 1.7.81) im Kanzleistil ›Kostenanschlag‹ (↑ "auswerfen");
2 (frühnhd.) gewöhnlich ›das Ausgeworfene‹, besonders für Schleim, Kot u.dgl.; übertragen: einen verwahrloseten Auswurf der Natur (Wieland); Auswurf der Menschheit (Schiller). Vgl. "Abschaum".
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