Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
austauschen
(17. Jahrhundert; L059 DWb) laut L004 Johann Christoph Adelung »gemeiniglich … nur von einem betrüglichen Tausche« im Gegensatz zu auswechseln (dies heute nur auf Sachen bezogen, außer im Sport: Spieler auswechseln), vgl. A075 Johann Wolfgang von Goethe ich … mag auch mit dir … das schlechte Zeug von öden Worten nicht weiter wechseln und betrieglich austauschen (Wanderjahre I 3; 24,46,28); vgl. auch wie ausgetauscht (›nicht wiederzuerkennen‹) sein(A. v.Arnim, Tieck u. a.); dann aber besonders Gedanken (Knigge; L033 Joachim Heinrich Campe), Erfahrungen u.dgl. austauschen, auch reflexiv sich austauschen, und wieAustausch (L033 Joachim Heinrich Campe) durchaus neutral; inzwischen zahlreiche Zusammensetzungen Warenaustausch, Schüleraustausch, Austauschmotor usw.
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