Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ausschreien
(mhd. ) wie "ausrufen" ›durch Schreien bekannt machen‹, z. B. ein Fasten ausschreien (Luther); sein Werk ausschreien (Schiller); mit für: Wie man alle außerordentlichen Menschen … für Trunkene und Wahnsinnige ausschreien mußte (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Werther I; 19,67,7); seltener mit als: werden Euch als einen … Barbaren ausschreien (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit 26,162,12). Selten wie "ausrufen" für bloße Äußerung der Gedanken: also ist es wahr, schrie sie laut aus (Schiller); vgl. ein Gegensatz von Lispeln und Ausschrei (Goethe).
(mhd. ) wie "ausrufen" ›durch Schreien bekannt machen‹, z. B. ein Fasten ausschreien (Luther); sein Werk ausschreien (Schiller); mit für: Wie man alle außerordentlichen Menschen … für Trunkene und Wahnsinnige ausschreien mußte (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Werther I; 19,67,7); seltener mit als: werden Euch als einen … Barbaren ausschreien (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit 26,162,12). Selten wie "ausrufen" für bloße Äußerung der Gedanken: also ist es wahr, schrie sie laut aus (Schiller); vgl. ein Gegensatz von Lispeln und Ausschrei (Goethe).