Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ausschreiben
(1270 niederdt., 1419 hochdt.; L320 Trübner)1 zu "aus" ›heraus‹.
1.1 eine Stelle aus einem Buch ausschreiben u.dgl.; mit Vertauschung des Objekts ein Buch, Sekundärliteratur ausschreiben.
1.2 frühneuhochdeutsch ›schriftlich bekannt machen‹: einen Reichstag, eine Versammlung, eine Steuer, noch gebräuchlich: eine Preisaufgabe (vgl. Preisausschreiben Neutr. ), einen Wettbewerb, eine Stelle (in der Zeitung) ausschreiben (Stellenausschreibung);
2 zu "aus" ›zu Ende‹: veraltet einen Brief usw. ausschreiben; speziell Gegensatz zu "abkürzen": seinen Namen (voll) ausschreiben. Selten reflexiv sich ausschreiben ›so viel schreiben, daß man nichts mehr zu schreiben hat‹ Ich fühle mich müd und ausgeschrieben (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Tagebücher 16.9.86).
(1270 niederdt., 1419 hochdt.; L320 Trübner)1 zu "aus" ›heraus‹.
1.1 eine Stelle aus einem Buch ausschreiben u.dgl.; mit Vertauschung des Objekts ein Buch, Sekundärliteratur ausschreiben.
1.2 frühneuhochdeutsch ›schriftlich bekannt machen‹: einen Reichstag, eine Versammlung, eine Steuer, noch gebräuchlich: eine Preisaufgabe (vgl. Preisausschreiben Neutr. ), einen Wettbewerb, eine Stelle (in der Zeitung) ausschreiben (Stellenausschreibung);
2 zu "aus" ›zu Ende‹: veraltet einen Brief usw. ausschreiben; speziell Gegensatz zu "abkürzen": seinen Namen (voll) ausschreiben. Selten reflexiv sich ausschreiben ›so viel schreiben, daß man nichts mehr zu schreiben hat‹ Ich fühle mich müd und ausgeschrieben (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Tagebücher 16.9.86).