Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ausmalen
1 spätmittelhochdeutsch in der Bedeutung ›auszeichnen, hervorheben‹ (zu "Mal" ›Zeichen‹), so noch Luther göttliche Liebe, die niemand ausmalet, … sondern frei gehet vber alle (L320 Trübner).2 Später dann auf den Maler bezogen ein Buch, eine Kirche ausmalen (frühnhd.) und übertragen ›ausführlich schildern‹, reflexiv ›sich vorstellen‹ was die Einbildungskraft sich Angenehmes ausmalt (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften II 13;20,354,7); wenn sie sich ausmalen, wie ein anderes Deutschland aussehen wird (Seghers; L337 WdG).
1 spätmittelhochdeutsch in der Bedeutung ›auszeichnen, hervorheben‹ (zu "Mal" ›Zeichen‹), so noch Luther göttliche Liebe, die niemand ausmalet, … sondern frei gehet vber alle (L320 Trübner).2 Später dann auf den Maler bezogen ein Buch, eine Kirche ausmalen (frühnhd.) und übertragen ›ausführlich schildern‹, reflexiv ›sich vorstellen‹ was die Einbildungskraft sich Angenehmes ausmalt (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften II 13;20,354,7); wenn sie sich ausmalen, wie ein anderes Deutschland aussehen wird (Seghers; L337 WdG).