Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ausgelassen
frühneuhochdeutsch verselbständigtes Partizip von ↑ "auslassen" im Sinne von ›(Tiere) herauslassen, ins Freie lassen‹, daher ›ungehemmt‹, zunächst eher tadelnd, im 18. Jahrhundert auch noch fing unbändig zu weinen an … und zeigte einen ausgelassenen Schmerz (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters theatralische Sendung, 52, 83,5); heute nur in bezug auf Vergnügtsein. ⇓ "S075"Ausgelassenheit L169 Matthias Kramer 1700.
frühneuhochdeutsch verselbständigtes Partizip von ↑ "auslassen" im Sinne von ›(Tiere) herauslassen, ins Freie lassen‹, daher ›ungehemmt‹, zunächst eher tadelnd, im 18. Jahrhundert auch noch fing unbändig zu weinen an … und zeigte einen ausgelassenen Schmerz (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters theatralische Sendung, 52, 83,5); heute nur in bezug auf Vergnügtsein. ⇓ "S075"Ausgelassenheit L169 Matthias Kramer 1700.