Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ausbringen
(ahd. ) früher in mannigfachen Verwendungen, die aber jetzt meist unüblich geworden sind: junge Hühner usw. ausbringen ›ausbrüten‹; er kann die Handschuhe nicht ausbringen (›sie lassen sich nicht ausziehen‹), noch umgangssprachlich; um ihren Vorrat zum höchsten Preise auszubringen (›abzusetzen‹) (Möser); den Ritter- und Kreuzzügen, die Frankreich ausbrachte (Herder); ›bekannt machen‹: und brachten meine Rede aus zu ihm (Luther); wer bracht es aus? – Ich hab's aus des Obersten eignem Munde (Schiller), häufig bei Pestalozzi; früher einen Trunk, einen Becher, ein Glas auf jmds. Gesundheit ausbringen(Fleming, Hagedorn u. a.), heute einen Toast auf jmdn. ausbringen bzw. auch noch jmds. Wohl, Gesundheit ausbringen (A222 Friedrich Schiller Piccolomini 4,5) mit Objektverschiebung.
(ahd. ) früher in mannigfachen Verwendungen, die aber jetzt meist unüblich geworden sind: junge Hühner usw. ausbringen ›ausbrüten‹; er kann die Handschuhe nicht ausbringen (›sie lassen sich nicht ausziehen‹), noch umgangssprachlich; um ihren Vorrat zum höchsten Preise auszubringen (›abzusetzen‹) (Möser); den Ritter- und Kreuzzügen, die Frankreich ausbrachte (Herder); ›bekannt machen‹: und brachten meine Rede aus zu ihm (Luther); wer bracht es aus? – Ich hab's aus des Obersten eignem Munde (Schiller), häufig bei Pestalozzi; früher einen Trunk, einen Becher, ein Glas auf jmds. Gesundheit ausbringen(Fleming, Hagedorn u. a.), heute einen Toast auf jmdn. ausbringen bzw. auch noch jmds. Wohl, Gesundheit ausbringen (A222 Friedrich Schiller Piccolomini 4,5) mit Objektverschiebung.