Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
aufwiegen
ist seit dem 18. Jahrhundert an die Stelle des inzwischen veralteten (transitiven) aufwägen (ahd. L087 Glossen ufwegan, ↑ "wägen") getreten, vgl. noch [meine Leser] mögen mich gegen meine Landsleute, oder gegen Ausländer aufwägen(Lessing); wenn selber mit Golde dich aufzuwägen geböte Priamus (Voß); Sie wägen Äonen des Kampfes auf, die Augenblicke der Befreiung (Hölderlin; L320 Trübner); Menschen wägen auf deinem mörderischen Dolch keine Luftblase auf (A222 Friedrich Schiller, Räuber 2,3); dagegen aufwiegen: hohlt mir das Büchelchen … Ich bin bereit mit Gold es aufzuwiegen (A177 Gotthold Ephraim Lessing, Nathan 4,7); Goethe stets aufwiegen.
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