Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
auftun
(ahd. L087 Glossen) zu "tun"(1).1 Gewöhnlich zu "auf"(1.2): die Tür, den Mund, die Augen, den Beutel auftun usw. Übertragen sich auftun ›sich zeigen‹ wo sich ein Vorteil auftät zum Entspringen (Schiller); was für Gedanken sich vor uns auftaten (Goethe); als noch eine wundersamere Bemerkung sich ihm auftat (Goethe). Das im 19. Jahrhundert umgangssprachlich üblich gewordene ein Verein hat sich aufgetan u.dgl. wohl nach einen Laden auftun; umgangssprachlich ›ausfindig machen‹ (L097 GWb) ein nettes Lokal auftun, vgl. bereits Es ist ein frisches Mädgen aufgethan (1746 [Anon.], Die Landveste bey Jena, 9).
2 Seltener zu "auf"(2): den Hut auftun.
(ahd. L087 Glossen) zu "tun"(1).1 Gewöhnlich zu "auf"(1.2): die Tür, den Mund, die Augen, den Beutel auftun usw. Übertragen sich auftun ›sich zeigen‹ wo sich ein Vorteil auftät zum Entspringen (Schiller); was für Gedanken sich vor uns auftaten (Goethe); als noch eine wundersamere Bemerkung sich ihm auftat (Goethe). Das im 19. Jahrhundert umgangssprachlich üblich gewordene ein Verein hat sich aufgetan u.dgl. wohl nach einen Laden auftun; umgangssprachlich ›ausfindig machen‹ (L097 GWb) ein nettes Lokal auftun, vgl. bereits Es ist ein frisches Mädgen aufgethan (1746 [Anon.], Die Landveste bey Jena, 9).
2 Seltener zu "auf"(2): den Hut auftun.