Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
aufstecken
(mhd. ) zu "auf"(1.1): die Haare aufstecken; redensartlich jmdm. ein Licht aufsteckenaufklären‹ in Varianten seit dem 17. Jahrhundert; frühneuhochdeutsch und besonders ⇓ "S212" süddeutsch ›gewinnen, verdienen‹, besonders verneint: da hatte sie nicht gerade viel Ehre aufgesteckt (Musil; L337 WdG). Erst im 19. Jahrhundert belegt umgangssprachlich ›aufhören mit, aufgeben‹ (Hauff; L360 ZDW4,310), eventuell zuerst ⇓ "S211" studentensprachlich (vgl. L059 DWb1854 ein colleg aufstecken) nach an den ↑ "Nagel" hängen oder übertragen von Handarbeiten (Maschen aufstecken), vgl. übertragen an etwas "stricken".
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