Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
aufschwingen
(mhd. ), nur noch reflexiv: Schwing' dich auf, Frau Nachtigall (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,2101) nach einem alten Volkslied; oft übertragen. DazuAufschwung (mhd. mit anderer Ablautstufe ufswanc), im 18. Jahrhundert noch selten: Aufschwung zur erhabensten Tugend (Voß; L033 Joachim Heinrich Campe); aufschwung einer deutschen philologie(J.Grimm, Vorrede zum L059 DWb 1854, III); geistiger Aufschwung öfter bei Riehl, besonders aber ökonomisch entwickelt und heute im wesentlichen darauf beschränkt: die Vermehrung der Tauschmittel und der Waren überhaupt gaben dem Handel, der Schiffahrt, der Industrie einen nie gekannten Aufschwung (1848 Manifest der Kommunistischen Partei I); Er feierte abwechselnd den beispiellosen Aufschwung der Wirtschaft und des nationalen Gedankens (H.A182 Heinrich Mann, Untertan 485). Auch Bezeichnung einer Turnübung (L109 Moriz Heyne): Aufschwung am Reck.
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