Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
aufhören
1 Früher selten wie "aufhorchen".2 In der heutigen Bedeutung als Gegensatz zu intransitiv "anfangen" erscheint es zuweilen schon im Mittelhochdeutschen, wo in diesem Sinn auch einfaches "hören" vorkommt. Die Entstehung der Bedeutung ist schwer zu erklären; eventuell liegt die Vorstellung zugrunde, daß der Beginn des Hörens das Ende des (eigenen) Sprechens bedeutet, eventuell auch, daß altes "hören" ›gehorchen‹ das Ablassen von einer (eigenen) Tätigkeit meint. Statt aufhören mit frühnhd. aufhören von, vgl. höre auf vom Bösen (Luther). Umgangssprachlich da hört (sich) doch alles auf: ›das ist ja unerhört‹.
unaufhörlich (frühnhd.) zu ⇓ "S239" untergegangenem aufhörlich (L039 Lorenz Diefenbach/ L039 Ernst Wülcker).
1 Früher selten wie "aufhorchen".2 In der heutigen Bedeutung als Gegensatz zu intransitiv "anfangen" erscheint es zuweilen schon im Mittelhochdeutschen, wo in diesem Sinn auch einfaches "hören" vorkommt. Die Entstehung der Bedeutung ist schwer zu erklären; eventuell liegt die Vorstellung zugrunde, daß der Beginn des Hörens das Ende des (eigenen) Sprechens bedeutet, eventuell auch, daß altes "hören" ›gehorchen‹ das Ablassen von einer (eigenen) Tätigkeit meint. Statt aufhören mit frühnhd. aufhören von, vgl. höre auf vom Bösen (Luther). Umgangssprachlich da hört (sich) doch alles auf: ›das ist ja unerhört‹.
unaufhörlich (frühnhd.) zu ⇓ "S239" untergegangenem aufhörlich (L039 Lorenz Diefenbach/ L039 Ernst Wülcker).