Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
aufhängen
(mhd. ) daneben im 18. Jahrhundert noch üblich aufhangen starkes Verb (zur Formgeschichte ↑ "hängen"); seit dem 18. Jahrhundert auch übertragen mit Dativ der Person ›aufbürden, aufschwatzen‹ Ehe ich mir eine gelehrte Frau aufhängen ließe (Lessing, zitiert bei L003 Johann Christoph Adelung 1774), synonym neueres ↑ "andrehen". Beim Telefonieren früher häufiger (Hörer) aufhängen, heute "auflegen". Reflexiv aufhängen scherzhaft ›Mantel usw. ablegen‹ (ca. 1920ff.; L179 Heinz Küpper 1987) Wo darf ich mich aufhängen?Aufhänger ⇓ "S147" »Neubedeutung« (L337 WdG) ⇓ "S131" ›aktueller Anlaß zur (journalistischen) Ausführung eines Themas‹.
(mhd. ) daneben im 18. Jahrhundert noch üblich aufhangen starkes Verb (zur Formgeschichte ↑ "hängen"); seit dem 18. Jahrhundert auch übertragen mit Dativ der Person ›aufbürden, aufschwatzen‹ Ehe ich mir eine gelehrte Frau aufhängen ließe (Lessing, zitiert bei L003 Johann Christoph Adelung 1774), synonym neueres ↑ "andrehen". Beim Telefonieren früher häufiger (Hörer) aufhängen, heute "auflegen". Reflexiv aufhängen scherzhaft ›Mantel usw. ablegen‹ (ca. 1920ff.; L179 Heinz Küpper 1987) Wo darf ich mich aufhängen?Aufhänger ⇓ "S147" »Neubedeutung« (L337 WdG) ⇓ "S131" ›aktueller Anlaß zur (journalistischen) Ausführung eines Themas‹.