Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Aufenthalt
Mhd. ufenthalt ist Präfigierung zu synonymem enthalt ›das Verweilen‹; daneben schon mittelhochdeutsch das bedeutungsverwandte Verb (sich) ↑ "aufhalten", während altes (sich) aufenthalten (noch L004 Johann Christoph Adelung) unüblich geworden ist. Heute ›(vorübergehendes) Verweilen‹ und in negativer Sicht ›Verzögerung, Unterbrechung‹ (z. B. auf Reisen); veraltend ›Ort des Verweilens‹ mein Schloss … wird bald kein Aufenthalt für Weiber mehr seyn (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Geschichte Gottfriedens von Berlichingen 3; 39,90,18). Frühneuhochdeutsch auch ›Lebensunterhalt‹, ›Unterstützung‹.
Mhd. ufenthalt ist Präfigierung zu synonymem enthalt ›das Verweilen‹; daneben schon mittelhochdeutsch das bedeutungsverwandte Verb (sich) ↑ "aufhalten", während altes (sich) aufenthalten (noch L004 Johann Christoph Adelung) unüblich geworden ist. Heute ›(vorübergehendes) Verweilen‹ und in negativer Sicht ›Verzögerung, Unterbrechung‹ (z. B. auf Reisen); veraltend ›Ort des Verweilens‹ mein Schloss … wird bald kein Aufenthalt für Weiber mehr seyn (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Geschichte Gottfriedens von Berlichingen 3; 39,90,18). Frühneuhochdeutsch auch ›Lebensunterhalt‹, ›Unterstützung‹.