Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ätsch
(mit langem ä) ⇓ "S096" Interjektion, frühneuhochdeutsch und noch bis ins 19. Jahrhundert auch etsch (1666 Schwieger; L059 DWb), insbesondere ⇓ "S109" kindersprachlich, spöttischer Ausruf, nachdem man jmdn. hereingelegt hat, »manchmal allein, manchmal mit der Gebärde des Rübleinschabens« (Voß; L264 Daniel Sanders): Die Weiber warfen einen Blick auf Thryallis, als ob sie sagen wollten: Ätsch! Er hat uns auch schön geheißen! (1774 A279 Christoph Martin Wieland 19,329); Diederich zeigte dem Himmel seinen Wilhelms-Orden und sagte »Ätsch«. (H.A182 Heinrich Mann, Der Untertan 455); dazu das Verb jmdn. ausätschen.
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