Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
anwachsen
(ahd. in anagiwahst ›angeborene Eigenschaft‹, als Verb frühneuhochdeutsch belegt)1 ›an etwas festwachsen‹: ihm wachsen Flügel an; Das Hufeisen sitzt mir wie angewachsen (A082 Christian Dietrich Grabbe, Scherz 1,4); besonders Pflanzen wachsen an (›wachsen fest in der Erde‹), dazu (junger) Anwuchs (⇓ "S069" Forstwesen).
2 ›in die Höhe wachsen‹, ›zunehmen‹: frisch anwachsende Jungen; allgemeiner üblich: die Stadt, die Bevölkerung wächst an; dazu als Substantiv der Infinitiv, veraltet Anwachs ›Zuwachs‹, bei Voß auch ›das Heranwachsen‹ oder ›das Heranwachsende‹, vgl. die nicht Gattin umarmt noch schmeichelnder Anwachs.
3 Frühneuhochdeutsch und noch ⇓ "S181" rechtssprachlich ›erblich zufallen‹, dazu Anwachsung.
(ahd. in anagiwahst ›angeborene Eigenschaft‹, als Verb frühneuhochdeutsch belegt)1 ›an etwas festwachsen‹: ihm wachsen Flügel an; Das Hufeisen sitzt mir wie angewachsen (A082 Christian Dietrich Grabbe, Scherz 1,4); besonders Pflanzen wachsen an (›wachsen fest in der Erde‹), dazu (junger) Anwuchs (⇓ "S069" Forstwesen).
2 ›in die Höhe wachsen‹, ›zunehmen‹: frisch anwachsende Jungen; allgemeiner üblich: die Stadt, die Bevölkerung wächst an; dazu als Substantiv der Infinitiv, veraltet Anwachs ›Zuwachs‹, bei Voß auch ›das Heranwachsen‹ oder ›das Heranwachsende‹, vgl. die nicht Gattin umarmt noch schmeichelnder Anwachs.
3 Frühneuhochdeutsch und noch ⇓ "S181" rechtssprachlich ›erblich zufallen‹, dazu Anwachsung.