Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Anrichte
›Tisch zum Anrichten der Speisen‹ (schon mhd. ).anrichten zu "richten"(6), früher in weiterer Anwendung (18 Bedeutungen im L072 Frühnhd.Wb.). Allgemein ein Essen, eine Mahlzeit anrichten: es ist angerichtet. Nicht allgemein oder veraltet: den Vogelherd anrichten (Rabener); einen Meiler anrichten (Goethe); den Tempel, Spielhäuser anrichten (Luther). Ferner einen Bund, Gottesdienst, ein Opfer anrichten (Luther). Mit Zustandsbezeichnungen als Objekt im negativen Sinne heute allgemein: Schaden, Unheil, Verwirrung, Verheerung, Verwüstung, ein Blutbad, in der Bibel auch Mühe und Arbeit, Schande anrichtenusw.; auch mit pronominalem Objekt: Wer hat das angerichtet? Frühneuhochdeutsch und noch südostdeutsch jmdn. (zu etwas) anrichten ›anstiften‹.
›Tisch zum Anrichten der Speisen‹ (schon mhd. ).anrichten zu "richten"(6), früher in weiterer Anwendung (18 Bedeutungen im L072 Frühnhd.Wb.). Allgemein ein Essen, eine Mahlzeit anrichten: es ist angerichtet. Nicht allgemein oder veraltet: den Vogelherd anrichten (Rabener); einen Meiler anrichten (Goethe); den Tempel, Spielhäuser anrichten (Luther). Ferner einen Bund, Gottesdienst, ein Opfer anrichten (Luther). Mit Zustandsbezeichnungen als Objekt im negativen Sinne heute allgemein: Schaden, Unheil, Verwirrung, Verheerung, Verwüstung, ein Blutbad, in der Bibel auch Mühe und Arbeit, Schande anrichtenusw.; auch mit pronominalem Objekt: Wer hat das angerichtet? Frühneuhochdeutsch und noch südostdeutsch jmdn. (zu etwas) anrichten ›anstiften‹.