Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
anlehnen
(ahd. anahlinen)1 ›stützen gegen‹ sich an die Wand anlehnen; die Tür, das Fenster anlehnen›nicht ganz schließen‹ (L004 Johann Christoph Adelung);
2.1 übertragen ›Schutz, Rückhalt suchen‹ O wie dankbar lehnt sie sich … An ihn an! (Zachariä; L004 Johann Christoph Adelung);
2.2 bei Goethe auch schon abstrakt ›stützen auf, zum Vorbild nehmen‹ eine Grunderscheinung, an die man eine Theorie anlehnen könnte (L092 GoeWb); Sich an fremde Muster anlehnen (L264 Daniel Sanders 1865); auch die Bedeutung eines Wortes lehnt sich an die eines anderen an (z. B. die von Gastronomie an die von Gast). Vgl. "entlehnen" ↑ "Lehen".
Anlehnung (L305 Christoph Ernst Steinbach 1734) zu anlehnen(2.1) bei L004 Johann Christoph Adelung, in jüngerer Zeit zu anlehnen(2.2), vgl. unter Anlehnung an laufende Konferenzen(Th.A183 Thomas Mann, Zauberberg 515), heute meist in Anlehnung an.
(ahd. anahlinen)1 ›stützen gegen‹ sich an die Wand anlehnen; die Tür, das Fenster anlehnen›nicht ganz schließen‹ (L004 Johann Christoph Adelung);
2.1 übertragen ›Schutz, Rückhalt suchen‹ O wie dankbar lehnt sie sich … An ihn an! (Zachariä; L004 Johann Christoph Adelung);
2.2 bei Goethe auch schon abstrakt ›stützen auf, zum Vorbild nehmen‹ eine Grunderscheinung, an die man eine Theorie anlehnen könnte (L092 GoeWb); Sich an fremde Muster anlehnen (L264 Daniel Sanders 1865); auch die Bedeutung eines Wortes lehnt sich an die eines anderen an (z. B. die von Gastronomie an die von Gast). Vgl. "entlehnen" ↑ "Lehen".
Anlehnung (L305 Christoph Ernst Steinbach 1734) zu anlehnen(2.1) bei L004 Johann Christoph Adelung, in jüngerer Zeit zu anlehnen(2.2), vgl. unter Anlehnung an laufende Konferenzen(Th.A183 Thomas Mann, Zauberberg 515), heute meist in Anlehnung an.