Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
anhaben
1 einen Rock, Schuhe anhaben usw., schon althochdeutsch;2 jmdm. etwas anhaben ›einen Schaden zufügen‹, aus mhd. einem anehaben ›sich an jmdn. halten, Hand an ihn legen‹; nur in negativen Sätzen, vgl. ob sie wider dich streiten, sollen sie dir doch nichts anhaben (A180 Martin Luther, Jeremia 15,20); der satanische Teufel hätte mir nichts mehr an (Jean Paul); jetzt fast nur jmdm. nichts anhaben können ›nichts ausrichten können gegen‹. Vereinzelt ohne Negation: Sei nur brav zu jeder Stunde, / Niemand hat dir etwas an (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien 1325).
1 einen Rock, Schuhe anhaben usw., schon althochdeutsch;2 jmdm. etwas anhaben ›einen Schaden zufügen‹, aus mhd. einem anehaben ›sich an jmdn. halten, Hand an ihn legen‹; nur in negativen Sätzen, vgl. ob sie wider dich streiten, sollen sie dir doch nichts anhaben (A180 Martin Luther, Jeremia 15,20); der satanische Teufel hätte mir nichts mehr an (Jean Paul); jetzt fast nur jmdm. nichts anhaben können ›nichts ausrichten können gegen‹. Vereinzelt ohne Negation: Sei nur brav zu jeder Stunde, / Niemand hat dir etwas an (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien 1325).