Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
angelegen
›wichtig‹ (›am Herzen liegend‹) Partizipialadjektiv (Luther) zu ↑ "anliegen"(2), heute meist sich etwas angelegen sein lassen; früher allgemeiner, vgl. die höchsten und angelegensten Zwecke der Menschheit (I.Kant), auch adverbial nach welchem du dich so angelegen erkundigst (Wieland). Dazu (16. Jahrhundert)Angelegenheit des Reichs Angelegenheiten (1668 v.Birken; L072 Frühnhd.Wb.), besonders auch in der Verwaltungssprache: öffentliche Angelegenheiten (L003 Johann Christoph Adelung 1774); Auswärtige Angelegenheiten in Preußen 1807 (zuvor Affairen; vgl. L113 Rolf Hiersche); Herzensangelegenheiten (J.M.R.A174 Jakob Michael Reinhold Lenz, Soldaten 3,8).
angelegentlich (L003 Johann Christoph Adelung 1774) mit sekundärem t, vgl. angelegenlich 1677 (L113 Rolf Hiersche), ›eingehend, nachdrücklich‹, heute gehoben, fast nur adverbial: sich angelegentlich mit jmdm. unterhalten.
›wichtig‹ (›am Herzen liegend‹) Partizipialadjektiv (Luther) zu ↑ "anliegen"(2), heute meist sich etwas angelegen sein lassen; früher allgemeiner, vgl. die höchsten und angelegensten Zwecke der Menschheit (I.Kant), auch adverbial nach welchem du dich so angelegen erkundigst (Wieland). Dazu (16. Jahrhundert)Angelegenheit des Reichs Angelegenheiten (1668 v.Birken; L072 Frühnhd.Wb.), besonders auch in der Verwaltungssprache: öffentliche Angelegenheiten (L003 Johann Christoph Adelung 1774); Auswärtige Angelegenheiten in Preußen 1807 (zuvor Affairen; vgl. L113 Rolf Hiersche); Herzensangelegenheiten (J.M.R.A174 Jakob Michael Reinhold Lenz, Soldaten 3,8).
angelegentlich (L003 Johann Christoph Adelung 1774) mit sekundärem t, vgl. angelegenlich 1677 (L113 Rolf Hiersche), ›eingehend, nachdrücklich‹, heute gehoben, fast nur adverbial: sich angelegentlich mit jmdm. unterhalten.