Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
anfechten
ahd. anafehtan ›angreifen‹, mittelhochdeutsch/ frühneuhochdeutsch einerseits religiös1.1 ›zu verführen suchen‹ (veraltet), auch schon blasser
1.2 ›beunruhigen, bekümmern‹ Das ficht mich nun alles Keinen Pfifferling an (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Reineke Fuchs VII,189), andererseits ⇓ "S181" juristisch
2 ›Einspruch erheben gegen, bestreiten‹: ein Testament, Urteil anfechten. Entsprechend
Anfechtung (mhd. ) ›Versuchung‹ (A180 Martin Luther, Matthäus 26,41) und ›Einspruch‹ Anfechtungsklage. Gewöhnlich zu anfechten (2)
anfechtbar (L033 Joachim Heinrich Campe) zweifelhafte und anfechtbare Beispiele (A075 Johann Wolfgang von Goethe II. 7,158,7) und
unanfechtbar (Wieland; L059 DWb): die Beweise sind unanfechtbar.
unangefochten (15. Jahrhundert): der teuffel niemand lasset unangefochten (Luther; L059 DWb), gewöhnlich abstrakt ›nicht bestritten‹, besonders im Sport im älteren Sinne ›unbedrängt‹ unangefochten in Führung liegen.
ahd. anafehtan ›angreifen‹, mittelhochdeutsch/ frühneuhochdeutsch einerseits religiös1.1 ›zu verführen suchen‹ (veraltet), auch schon blasser
1.2 ›beunruhigen, bekümmern‹ Das ficht mich nun alles Keinen Pfifferling an (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Reineke Fuchs VII,189), andererseits ⇓ "S181" juristisch
2 ›Einspruch erheben gegen, bestreiten‹: ein Testament, Urteil anfechten. Entsprechend
Anfechtung (mhd. ) ›Versuchung‹ (A180 Martin Luther, Matthäus 26,41) und ›Einspruch‹ Anfechtungsklage. Gewöhnlich zu anfechten (2)
anfechtbar (L033 Joachim Heinrich Campe) zweifelhafte und anfechtbare Beispiele (A075 Johann Wolfgang von Goethe II. 7,158,7) und
unanfechtbar (Wieland; L059 DWb): die Beweise sind unanfechtbar.
unangefochten (15. Jahrhundert): der teuffel niemand lasset unangefochten (Luther; L059 DWb), gewöhnlich abstrakt ›nicht bestritten‹, besonders im Sport im älteren Sinne ›unbedrängt‹ unangefochten in Führung liegen.