Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
abweisen
1 ›fortschicken‹ (mhd. bei Wolfram von Eschenbach), vgl. L004 Johann Christoph Adelung »mit der Hand ein Zeichen geben, sich zu entfernen«,2 dann v. a. ⇓ "S181" rechtssprachlich – zuerst ⇓ "S150" niederdt. im Sachsenspiegel – ›zurückweisen, ablehnen (Klage, Gesuch)‹, seit dem 18. Jahrhundert allgemeiner in bezug auf Fragen, Behauptungen u.dgl.; Partizipialadjektiv abweisend ›schroff, reserviert‹ die Amerikanerinnen sehen hochmütig abweisend aus (K.Mann; L060 2DWb). Heute selten Abweisung (frühnhd.), (un-)abweisbar.
1 ›fortschicken‹ (mhd. bei Wolfram von Eschenbach), vgl. L004 Johann Christoph Adelung »mit der Hand ein Zeichen geben, sich zu entfernen«,2 dann v. a. ⇓ "S181" rechtssprachlich – zuerst ⇓ "S150" niederdt. im Sachsenspiegel – ›zurückweisen, ablehnen (Klage, Gesuch)‹, seit dem 18. Jahrhundert allgemeiner in bezug auf Fragen, Behauptungen u.dgl.; Partizipialadjektiv abweisend ›schroff, reserviert‹ die Amerikanerinnen sehen hochmütig abweisend aus (K.Mann; L060 2DWb). Heute selten Abweisung (frühnhd.), (un-)abweisbar.