Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
abwechseln
(mhd. )1.1 heute veraltet ›eintauschen, umtauschen‹ wilst du mit dieser bürd abwechseln deine ruh?(Gryphius; L059 DWb); vgl. als wir solche gespräch abwechselten (Voß; L059 DWb), wohl im Sinne von ›austauschen‹;
1.2 frühnhd. bis ins 18. Jahrhundert ›auswechseln, ablösen‹ (Kleider, Pferde, Personen) die Leibwache wurde abgewechselt (Schiller);
2 (15. Jahrhundert) intransitiv ›im Wechsel aufeinanderfolgen‹, ungewöhnlich auf einmaligen Wechsel bezogen bei Lessing: welche verderbliche Pracht hat mit der römischen Einfalt abgewechselt (›ist an ihre Stelle getreten‹); das Partizip abwechselnd früher ›abwechslungsreich‹ in bezug auf Landschaft: ein abwechselndes Gehölz (A075 Johann Wolfgang von Goethe Wahlverwandtschaften 20,84,12), in bezug auf Wetter ›wechselhaft‹ (Goethe). Entsprechend
Abwechs(e)lung (16. Jahrhundert), heute mehr ›angenehme Zerstreuung‹ (vgl. variatio delectat).
(mhd. )1.1 heute veraltet ›eintauschen, umtauschen‹ wilst du mit dieser bürd abwechseln deine ruh?(Gryphius; L059 DWb); vgl. als wir solche gespräch abwechselten (Voß; L059 DWb), wohl im Sinne von ›austauschen‹;
1.2 frühnhd. bis ins 18. Jahrhundert ›auswechseln, ablösen‹ (Kleider, Pferde, Personen) die Leibwache wurde abgewechselt (Schiller);
2 (15. Jahrhundert) intransitiv ›im Wechsel aufeinanderfolgen‹, ungewöhnlich auf einmaligen Wechsel bezogen bei Lessing: welche verderbliche Pracht hat mit der römischen Einfalt abgewechselt (›ist an ihre Stelle getreten‹); das Partizip abwechselnd früher ›abwechslungsreich‹ in bezug auf Landschaft: ein abwechselndes Gehölz (A075 Johann Wolfgang von Goethe Wahlverwandtschaften 20,84,12), in bezug auf Wetter ›wechselhaft‹ (Goethe). Entsprechend
Abwechs(e)lung (16. Jahrhundert), heute mehr ›angenehme Zerstreuung‹ (vgl. variatio delectat).