Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
absterben
(mhd. )1.1 veraltet ›sterben‹, auch von Tieren ›krepieren‹; übertragen einer Sache absterben ›von einer Sache lassen‹ das wir mussen lernen vns selber absterben (Meister Eckhart; L059 DWb);
1.2 ›aussterben‹, von Familiengeschlechtern (1328; L060 2DWb). Heute fast ausschließlich
1.3 ›die Lebensfähigkeit langsam verlieren, allmählich dahinsterben‹ von Organismen oder deren Teilen: daruon der baum kranck worden vnd abgestorben ist(1555 Boner; L060 2DWb). Übertragen von Körperteilen ›gefühllos werden‹ (1758 Gottsched; L060 2DWb): Charlie und mir waren die Arme abgestorben. … Wer Decken streicht oder Gardinen anmacht, weiß Bescheid (A208 Ulrich Plenzdorf, Leiden 123).
2 In der älteren Rechtssprache bedeutet absterben von Gütern ›durch den Tod des Besitzers frei, ledig werden‹ (1292; L060 2DWb). ↑ "sterben".
(mhd. )1.1 veraltet ›sterben‹, auch von Tieren ›krepieren‹; übertragen einer Sache absterben ›von einer Sache lassen‹ das wir mussen lernen vns selber absterben (Meister Eckhart; L059 DWb);
1.2 ›aussterben‹, von Familiengeschlechtern (1328; L060 2DWb). Heute fast ausschließlich
1.3 ›die Lebensfähigkeit langsam verlieren, allmählich dahinsterben‹ von Organismen oder deren Teilen: daruon der baum kranck worden vnd abgestorben ist(1555 Boner; L060 2DWb). Übertragen von Körperteilen ›gefühllos werden‹ (1758 Gottsched; L060 2DWb): Charlie und mir waren die Arme abgestorben. … Wer Decken streicht oder Gardinen anmacht, weiß Bescheid (A208 Ulrich Plenzdorf, Leiden 123).
2 In der älteren Rechtssprache bedeutet absterben von Gütern ›durch den Tod des Besitzers frei, ledig werden‹ (1292; L060 2DWb). ↑ "sterben".