Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Absicht
›Intention, Ziel‹ (zu ↑ "absehen"[5]), seit der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts geläufig (zuerst 1653; L060 2DWb): So fühlt man Absicht und man ist verstimmt (⇓ "S074" A075 Johann Wolfgang von Goethe, Tasso, 969), in leichter Abwandlung zum geflügelten Wort geworden; häufig im 18. Jahrhundert und noch bei Th.Mann (L337 WdG) präpositional in Absicht auf ›in Hinsicht auf‹; älter synonym Absehen Neutr. (Lessing, Schiller, Goethe); vgl. "Vorsatz".absichtlich ›mit Absicht getan‹ (1748 Brockes; L060 2DWb), gebucht bei L004 Johann Christoph Adelung; gleichbedeutend mit Absicht, umgangssprachlich synonym ↑ "extra", vgl. weiter ⇑ (mit) "Fleiß", "mutwillig" u. a. (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–37);
unabsichtlich unabsichtliches spiel der productiven einbildungskraft (I.Kant; L059 DWb); jmdn. Unabsichtlich beleidigen; Goethe gebraucht statt dessen absichtslos. ↑ "beabsichtigen".
›Intention, Ziel‹ (zu ↑ "absehen"[5]), seit der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts geläufig (zuerst 1653; L060 2DWb): So fühlt man Absicht und man ist verstimmt (⇓ "S074" A075 Johann Wolfgang von Goethe, Tasso, 969), in leichter Abwandlung zum geflügelten Wort geworden; häufig im 18. Jahrhundert und noch bei Th.Mann (L337 WdG) präpositional in Absicht auf ›in Hinsicht auf‹; älter synonym Absehen Neutr. (Lessing, Schiller, Goethe); vgl. "Vorsatz".absichtlich ›mit Absicht getan‹ (1748 Brockes; L060 2DWb), gebucht bei L004 Johann Christoph Adelung; gleichbedeutend mit Absicht, umgangssprachlich synonym ↑ "extra", vgl. weiter ⇑ (mit) "Fleiß", "mutwillig" u. a. (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–37);
unabsichtlich unabsichtliches spiel der productiven einbildungskraft (I.Kant; L059 DWb); jmdn. Unabsichtlich beleidigen; Goethe gebraucht statt dessen absichtslos. ↑ "beabsichtigen".