Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
abschneiden
ahd. abasnidan,1 ›durch Schnitt abtrennen, stutzen‹, mhd. / frühnhd. übertragen
2.1 (veraltet) ›entziehen‹: jmdm. die Hoffnung, die Ehre abschneiden, s. Ehrabschneider,
2.2 ›versperren, verwehren‹ den Weg, die Zufuhr abschneiden,
2.3 ›abrupt beenden‹ einem die rede, den discurs abschneiden (L168 Matthias Kramer 1678), redensartlich
⊚ enden wie abgeschnitten; neu
3 ›mit einem Resultat abschließen‹ (1853; L060 2DWb): beim Examen gut abschneiden. Früher auch ›sich abheben‹ Oberwärts schnitt sich der helle Kreis scharf an dem dunklen Himmel ab (L092 GoeWb).
Abschnitt (mhd. ), seit Dürer geometrisch ›Segment‹: der abschnid ein zehenteyl von der leng (L060 2DWb), seit dem 18. Jahrhundert ›Textteil‹, auch zeitlich ›Entwicklungsphase‹.
ahd. abasnidan,1 ›durch Schnitt abtrennen, stutzen‹, mhd. / frühnhd. übertragen
2.1 (veraltet) ›entziehen‹: jmdm. die Hoffnung, die Ehre abschneiden, s. Ehrabschneider,
2.2 ›versperren, verwehren‹ den Weg, die Zufuhr abschneiden,
2.3 ›abrupt beenden‹ einem die rede, den discurs abschneiden (L168 Matthias Kramer 1678), redensartlich
⊚ enden wie abgeschnitten; neu
3 ›mit einem Resultat abschließen‹ (1853; L060 2DWb): beim Examen gut abschneiden. Früher auch ›sich abheben‹ Oberwärts schnitt sich der helle Kreis scharf an dem dunklen Himmel ab (L092 GoeWb).
Abschnitt (mhd. ), seit Dürer geometrisch ›Segment‹: der abschnid ein zehenteyl von der leng (L060 2DWb), seit dem 18. Jahrhundert ›Textteil‹, auch zeitlich ›Entwicklungsphase‹.