Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
abrufen
(mhd. )1.1 ›jmdn. wegrufen‹, jetzt besonders noch euphemistisch wie heimrufen: später ist er gefallen. abgerufen zur großen armee (Strittmatter; L060 2DWb), früher auch wie ↑ "abberufen";
1.2 ⇓ "S106" seit dem 19. Jahrhundert ›etwas anfordern‹, zunächst besonders kaufmannssprachlich (L277 Alfred Schirmer, Kaufmannssprache) von Waren, Geldbeträgen, in der ⇓ "S043" EDV von gespeicherten Daten;
2 ›(öffentlich) verkünden‹ (frühnhd.), besonders von der Kanzel, auch militärisch, jetzt veraltend;
3 noch bei L004 Johann Christoph Adelung ›(Geld) im Wert mindern‹. Zu abrufen(3) frühnhd.
Abruf, erst seit dem 19. Jahrhundert zu abrufen(1), häufig auf Abruf.
(mhd. )1.1 ›jmdn. wegrufen‹, jetzt besonders noch euphemistisch wie heimrufen: später ist er gefallen. abgerufen zur großen armee (Strittmatter; L060 2DWb), früher auch wie ↑ "abberufen";
1.2 ⇓ "S106" seit dem 19. Jahrhundert ›etwas anfordern‹, zunächst besonders kaufmannssprachlich (L277 Alfred Schirmer, Kaufmannssprache) von Waren, Geldbeträgen, in der ⇓ "S043" EDV von gespeicherten Daten;
2 ›(öffentlich) verkünden‹ (frühnhd.), besonders von der Kanzel, auch militärisch, jetzt veraltend;
3 noch bei L004 Johann Christoph Adelung ›(Geld) im Wert mindern‹. Zu abrufen(3) frühnhd.
Abruf, erst seit dem 19. Jahrhundert zu abrufen(1), häufig auf Abruf.