Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Abneigung
⇓ "S075" ›leichter Widerwille, Aversion‹ (17. Jahrhundert), Gegensatz Zuneigung, meist Abneigung gegen (heute ausschließlich), im 18. Jahrhundert auch von, vor/ für, zu (vgl. auch L092 GoeWb): Abneigung von allen Lehrsätzen (Lessing); Abneigung vor dem geschäftigen Leben (Wieland); abneigung zu seiner vorigen bestimmung(Lessing; L060 2DWb); von einem noch im 19. Jahrhundert gebräuchlichen Verb abneigen (mhd. ), dessen Partizip abgeneigt seit dem 17. Jahrhundert verselbständigt ist: ›nicht gewogen‹, mit Dativ, meist in der Litotes (einer Sache) nicht abgeneigt sein.
⇓ "S075" ›leichter Widerwille, Aversion‹ (17. Jahrhundert), Gegensatz Zuneigung, meist Abneigung gegen (heute ausschließlich), im 18. Jahrhundert auch von, vor/ für, zu (vgl. auch L092 GoeWb): Abneigung von allen Lehrsätzen (Lessing); Abneigung vor dem geschäftigen Leben (Wieland); abneigung zu seiner vorigen bestimmung(Lessing; L060 2DWb); von einem noch im 19. Jahrhundert gebräuchlichen Verb abneigen (mhd. ), dessen Partizip abgeneigt seit dem 17. Jahrhundert verselbständigt ist: ›nicht gewogen‹, mit Dativ, meist in der Litotes (einer Sache) nicht abgeneigt sein.