Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
abgefeimt
von abfeimen (frühnhd. und noch Goethe), zu ahd. feim›Schaum‹ (noch in neueren Mundarten), vgl. engl. foam; ursprünglich also ›vom Schaum befreit, rein, klar‹, seit dem 15. Jahrhundert ⇓ "S027" übertragen ›durchtrieben, gerissen‹: abgefeimter Bösewicht (L284 Justus Georg Schottelius 1663,617); einer der feinsten und abgefeimtesten Betrüger (J.M.R.A174 Jakob Michael Reinhold Lenz, Hofmeister 2,7); bei Luther ausgefeimt. Ähnliche Bedeutungsentwicklung bei synonymem "durchtrieben", "raffiniert". ↑ "klug".
von abfeimen (frühnhd. und noch Goethe), zu ahd. feim›Schaum‹ (noch in neueren Mundarten), vgl. engl. foam; ursprünglich also ›vom Schaum befreit, rein, klar‹, seit dem 15. Jahrhundert ⇓ "S027" übertragen ›durchtrieben, gerissen‹: abgefeimter Bösewicht (L284 Justus Georg Schottelius 1663,617); einer der feinsten und abgefeimtesten Betrüger (J.M.R.A174 Jakob Michael Reinhold Lenz, Hofmeister 2,7); bei Luther ausgefeimt. Ähnliche Bedeutungsentwicklung bei synonymem "durchtrieben", "raffiniert". ↑ "klug".