Duden Das große Fremdwörterbuch
Prolepse
Pro|lep|se . Prol’epsis die; -, Prol’epsen
spätlat. prolepsis, eigtl. »das Vorauserwähnen«, dies aus gr. prólēpsis>:
1. svw. ↑Prokatalepsis.
2. Vorwegnahme eines Satzgliedes, bes. des Satzgegenstandes eines Gliedsatzes (z. B.: Hast du den Jungen gesehen, wie er aussah?, statt: Hast du gesehen, wie der Junge aussah?);
vgl. ↑proleptischer Akkusativ.
3.
a) natürlicher, durch angeborene Fähigkeit unmittelbar aus der Wahrnehmung gebildeter Begriff (bei Stoikern; Philos.);
b) Allgemeinvorstellung als Gedächtnisbild, das die Erinnerung gleichartiger Wahrnehmungen desselben Gegenstandes in sich schließt (bei Epikureern; Philos.).
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