Duden Das große Fremdwörterbuch
Linie
Li|nie [...i̯ə] die; -, -n
lat. linea »Leine, Schnur, (mit einer Schnur gezogene) gerade Linie«, substantiviertes Fem. von lineus »leinen, aus Leinen« zu linum »Lein(en); Faden, Schnur«>:
1.
a) längerer (gezeichneter od. sich abzeichnender) Strich;
b) zusammenhängendes, eindimensionales geometrisches Gebilde ohne Querausdehnung (Math.);
c) Markierungslinie, Begrenzungslinie (Sport);
d) Metallstreifen mit Druckbild zum Drucken einer Linie (1 b; Druckw.);
e) (früher) kleines Längenmaß (zwischen 2 u. 2 ¼ mm).
2. Umriss[linie], Umrissform, -gestalt.
3.
a) gedachte, angenommene Linie (1 a), die etwas verbindet (z. B. die Linie Freiburg - Basel);
b) (ohne Plur.) svw. ↑Äquator (1; Seemannsspr.);
c) Fechtlinie;
Klingenlage, bei der der gestreckte Waffenarm u. die Klinge eine gerade Linie (3 a) bilden u. die Klingenspitze auf die gültige Trefffläche zeigt;
d) einer der acht senkrechten, ein Feld breiten Abschnitte des Schachbretts.
4. Reihe.
5.
a) Front (2), Kampfgebiet mit den Stellungen der auf einer Seite kämpfenden Truppen;
b) die in gleichmäßigen Abständen nebeneinander aufgestellten Truppen;
c) (ohne Plur.; früher) die Truppen des stehenden Heeres.
6.
a) von [öffentlichen] Verkehrsmitteln regelmäßig befahrene, beflogene Verkehrsstrecke zwischen bestimmten Orten, Punkten;
b) die Verkehrsmittel, Fahrzeuge einer bestimmten Linie (6 a).
7. Verwandtschaftszweig.
8. allgemeine Richtung, die bei einem Vorhaben, Verhalten usw. eingeschlagen, befolgt wird.
Linie
↑Kontur
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