Duden Das große Fremdwörterbuch
Impressionismus
Im|pres|si|o|nis|mus der; -
fr. impressionnisme zu lat. impressio, vgl. ↑Impression;
»Impression, soleil levant« genannten Bild Monets;
vgl. ↑...ismus>:
1. 1860-1870 in der franz. Malerei entstandene Stilrichtung (Freilichtmalerei), die den zufälligen Ausschnitt aus der Wirklichkeit darstellt u. bei der Farbe u. Komposition vom subjektiven Reiz des optischen Eindrucks unter der Einwirkung des Lichts bestimmt ist.
2. Stilrichtung in der Literatur (etwa 1890 bis 1910), die (bes. in Lyrik, Prosaskizzen u. Einaktern) eine betont subjektive, möglichst differenzierte Wiedergabe persönlicher Umwelteindrücke mit Erfassung der Stimmungen, des Augenblickhaften u. Flüchtigen erstrebt.
3. Kompositionsstil in der Musik (1890-1920), bes. von Debussy u. Ravel, mit der Neigung zu Kleinformen, Tonmalerei, in der ↑Harmonik zur Reihung von Parallelakkorden, wobei ↑tonal freie, schwebende »Klangbilder« entstehen.
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